
Kase ND Filter zum Schrauben
Die Kase Neutral Density Filter sind hervorragend dazu geeignet, die Lichtmenge anzupassen, welche zum Kamerasensor hindurchdringt. Die daraus resultierenden längeren Belichtungszeiten können beispielsweise dazu genutzt werden die Bewegung der Wolken einzufangen oder Wasser seidenweich zu zeichnen. Durch die unterschiedlichen Stärken, abgestuft in ND8, ND16, ND64 und ND1000, sollte für jede von Ihnen vorgefundene Situation der richtige Filter dabei sein.
Dabei punktet die Kase Wolverine Serie durch eine exzellente Farbneutralität. Dies kommt durch das von uns verwendete hochpräzise optische Glas, welches außerdem sehr bruchsicher ist. Zudem sind die Filter durch eine öl- und wasserabweisende Beschichtung kinderleicht zu säubern. Sollten Sie noch keinen Filterhalter für Ihr Objektiv besitzen, finde sie diesen zusammen mit den Filtern in unseren Kits oder seperat in der Kategorie Filterhalter.
Berechnung der Verschlusszeit bei der Fotografie mit einem ND-Filter
Die Berechnung der passenden Verschlusszeit mit einem ND-Filter auf dem Objektiv ist ein recht simpler Vorgang, der nur einige wenige Schritte erfordert. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen immer mit einem Stativ zu arbeiten, denn bei Belichtungszeiten von teilweise mehreren Sekunden ist das Bild ohne Stativ bei den meisten Fotografen verwackelt. Um Ihnen die Schritte näher zu bringen haben wir diese folgend für Sie aufgelistet:
- Zuerst installiert man alle Filter mit Ausnahme des ND-Filters, das heißt, den Polfilter und ggf. den GND-Filter. Dann macht man eine korrekt belichtete Test Aufnahme, wie diese einem gefällt und merkt sich dabei die Belichtungszeit. Beispielsweise 1/30 Sekunde.
- Dann nimmt man einen Graufilter dazu, beispielsweise den Kase ND1000 100x100 mm. Die 1000 gibt dabei an, wie häufig die vorher ermittelte Verschlusszeit multipliziert werden muss, sobald der Filter montiert wurde, da 1000 mal weniger Licht auf den Kameras Sensor fällt. Deswegen wird die Verschlusszeit um das 1000-fache verlängert.
- Wenn man eine Verschlusszeit von dem Bruchteil einer Sekunde hat, wie es hier vorliegt, gibt man den Wert am besten zuerst in Sekunden an. Denn 1/30 einer Sekunde, entspricht gleich 0,0334 Sekunden.
- Diesen Wert multipliziert man dann mit 1000, was bedeutet 0,034 x 1000 = 33,4 Sekunden. Dies ist dann die neue benötigte Verschlusszeit, um eine Aufnahme mit der gleichen Belichtung mit dem ND1000 Graufilter vor dem Objektiv zu erhalten. Im Standard Modus der Kamera kann beispielsweise 30 Sekunden verwendet werden, was dem nächstgelegene Wert entspricht, der eingestellt werden kann. Oder mit Hilfe einer Timer Fernbedienung kann dann auch eine Belichtung von 34 Sekunden eingestellt werden.
Beispiel zur Berechnung der Belichtungszeit mit einem Graufilter
Wenn die Kamera einem 1/50 Sekunden Belichtungszeit ohne Filter angibt und man einen ND 1000 Filter vor dem Objektiv hat, lautet die neue Belichtungszeit 1/50x 1000 = 20 Sekunden. Beim Einsatz eines ND 64 Filters wäre es 1/50 x 64, also 1,28 Sekunden.
Bei einer Basis von 1/10 oder 1/100 ist das errechnen noch relativ simpel, schwer wird es dann, wenn von Belichtungszeiten wie 1/250 oder 1/320 ausgehen. Wenn man jetzt nicht gerade ein Ass im Kopfrechnen ist, kann es schon schwierig werden.
Dann muss entweder der Taschenrechner des Smartphones zum Einsatz kommen, oder aber man lädt sich direkt eine App herunter, die diese Aufgabe übernimmt und somit erleichtert.
Häufige Fragen zu den Kase KW Revolution ND Filtern
Welches Kamera-Zubehör brauche ich bei der Fotografie mit einem Graufilter?
Du benötigst für die Aufnahme mit einem Graufilter dringend ein Stativ. In Abhängigkeit der Brennweite ist es den Meisten nicht möglich, bei Belichtungszeiten von 1/40 Sekunden oder gegebenenfalls noch länger direkt aus der Hand zu fotografieren, ohne dass die Aufnahme verwackelt. Professionellen Fotografen ist es teilweise noch möglich bis 1/20 Sekunden aus der Hand zu fotografieren, allerdings ist ab Belichtungszeiten von circa einer Sekunde und mehr auch bei den Profis Schluss. Darüber hinaus ist ein Fernauslöser von großem Vorteil. Denn auch beim Abdrücken kann das Bild bereits verwackeln. Alternativ tut es auch der Selbstauslöser der Kamera.
- Stabiles Stativ
- Fernauslöser oder Zeitauslöser
- Korrekturtabelle für die Belichtungszeit
Welche ND Filter Stärken sollte man für seine Kamera kaufen und wann verwenden?
In der Fotografie kommen im Allgemeinen drei unterschiedliche Filterstärken zum Einsatz. Dies sind ND8, ND64 und ND1000 Filter. Dabei verdunkelt der ND8 Filter 3 Blenden, der ND64 Filter 6 Blenden und der ND1000 10 Blenden. Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass pro Blende eine Verdoppelung der Belichtungszeit eintritt. Daraus folgt, dass der ND8 Filter beispielsweise über die achtfache Belichtungszeit verfügt und der ND64 über die Vierundsechzigfache. Bei Langzeitbelichtung kommt mehr Infrarot-Strahlung durch das Objektiv auf den Sensor, welches die Farbgebung der Fotos verändert und sie in Blautönen erscheinen lässt.
Warum man die Belichtungszeit überhaupt verlängern sollte in der Fotografie?
Um es zusammenfassend zu sagen: Um komplexe Szenen (zum Beispiel in der Landschaftsfotografie) zu vereinfachen. Dabei können surreal wirkende Bilder entstehen, die der Mensch so sonst nie sehen könnte, indem Bewegungen durch eine Langzeitbelichtung am Tag "fließend" abgebildet werden, wie etwa Gewässer oder Lichter. Dadurch wirken die Oberflächen weich und glatt. Es gibt jedoch auch weitere Anwendungsbereiche, beispielsweise der Einsatz größerer Blendenöffnungen bei Tageslicht, um dadurch eine geminderte Schärfentiefe bei Landschaftsaufnahmen oder Portraits zu erreichen. Auch werden Bewegungen, je größer die Belichtungszeit gewählt wird, durch die Hilfe von ND-Filtern herausgefiltert. Dies kann benutzt werden, um Menschen bei Langzeitbelichtungen und Architekturfotografie in oder vor Gebäuden ohne nachträgliche Bearbeitung zu entfernen.
In welcher Situation kommt welcher Neutraldichtefilter zum Einsatz?
- Der ND8 Filter wird bei sonnigen Tagen und bei leicht bewölktem Himmel eingesetzt.
- Der ND64 Filter ist für Schneelandschaften an sonnigen Tagen, reflektierende Wasseroberflächen oder Ähnliches zu verwenden.
- Der ND1000 Filter findet hauptsächlich in der Landschaftsfotografie, um verschwommene Wolken und weichgezeichnetes Wasser zu erzeugen, Anwendung.
Was ist ein ND- bzw. Graufilter und wie funktioniert er?
Das ND in ND-Filter steht für Neutral Density. Dabei ist damit gemeint, dass ein Graufilter alle Farbbereiche bzw. Wellenlängen des sichtbaren Spektrums des Lichts gleichmäßig abschwächen soll. Der Graufilter ist also abseits von der Belichtungszeit und der Blende ein zusätzliches Mittel, das gebraucht werden kann, die Stärke des Lichtes, die auf den Kamerasensor trifft wie gewünscht zu regulieren. Deswegen gibt es ND Filter in unterschiedlichen Stärken. Abhängig davon, wie viel Licht der Fotograf durch das Objektiv auf den Sensor der Kamera durchdringen lassen möchte. Die unterschiedlichen Stärken lassen sich auf unterschiedliche Arten beschreiben. So sagt man beispielsweise, dass ein Filter um drei Blenden abdunkelt oder die Belichtungszeit verachtfacht. Im amerikanischen Sprachraum findet man stattdessen oft die Angabe des Grads der Neutraldichte des Filters. In diesem Fall wäre das 0,9, wie Sie es in der Tabelle weiter unten zu unseren ND Filtern wieder finden.
Welche Effekte lassen sich mit einem Graufilter realisieren?
Es gibt neben den zu möglichen Langzeitbelichtungen noch viele weitere Anwendungsgebiete von ND Filtern die wir Ihnen folgend näher bringen wollen: Wie bereits erwähnt, kommen diese Art von Filtern in erster Linie für eine längere Belichtungszeit bzw. Langzeitbelichtungen zum Einsatz. Ein weiteres Einsatzgebiet ist beispielsweise, das fließende Wasser in einem Bach samtig darzustellen. Oder aber auch bei Wasserfällen (den sich dadurch interessanter abbilden lässt) oder einem See (welcher durch mehrere Sekunden Belichtungszeit geglättet werden kann). Aber auch in der Städtefotografie, wenn beispielsweise ein touristischen Platz fotografiert werden soll und man mit Hilfe eines ND Filters Menschen „verschwinden“ lassen kann. Oder auch, um einen Wischeffekt bei Wolken im Bild zu erzielen. Pauschal lässt sich auch sagen, dass ein Graufilter immer dann zum Einsatz kommt wenn man entweder längere Belichtungszeiten am Tag benötigt oder diesen für eine bestimmte Bildwirkung haben möchte.
Langzeitbelichtungen ohne ND Filter - geht das?
Es ist selbstverständlich auch möglich Langzeitbelichtungen ohne ND Filter zu realisieren, dafür muss man jedoch während der späten blauen Stunde oder Nachts die Aufnahmen machen. Tagsüber ist es sonst zu hell, um auch ohne ND Filter mit verlängerten Belichtungszeiten Aufzunehmen. Genau hier kommt dann der große Vorteil von Graufiltern ins Spiel, so kann man eben nicht nur zu den späten Abendstunden Langzeitbelichtungen machen, sondern auch den gesamten Tag über.
Wie wähle ich die richtige Belichtungszeit bei einem Graufilter?
Die Stärke des Graufilters ist direkt mit der Länge der Belichtungszeit verbunden. So ist mit einem ND8 Filter die Belichtungszeit 8x länger. Wenn die Automatik der Kamera z.B. 1/20 Sekunde als richtige Belichtungszeit angibt, werden daraus einem ND1000 Graufilter 50 Sekunden Belichtung. Es lässt sich auch gut die Blendenvorwahl oder Zeitautomatik benutzen. Der Fotograf bestimmt dabei die Blendenöffnung und die Kamera berechnet einem automatisch die passende Belichtungszeit. Bei modernen Kameras ergibt sich in den allermeisten Fällen ein sehr gutes Ergebnis. Bei einem Architektur- oder Landschaftsfoto sollte man in der Regel einen Blendenwert zwischen 9 und 11 einstellen, um somit eine hohe Tiefenschärfe zu erzielen. Soll also mit einem ND Filter fotografiert werden, sollte man Einstellmöglichkeiten über Verschlusszeit, ISO und Blende haben. Das bedeutet das man im manuellen Modus fotografieren sollte.
Kann man Polfilter und ND-Filter kombinieren?
Vor allem, wenn Wasser fotografiert werden soll, ist es häufig sinnvoll, den Graufilter mit einem Polarisationsfilter zu kombinieren. Dazu schraubt man zuerst den Polfilter auf das Objektiv, um diesen im Anschluss einzustellen. Anschließend schraubt man dann den Graufilter auf das Objektiv. Dabei ist darauf zu achten, dass der Polfilter dabei nicht erneut verstellt wird.