
Variable oder feste ND-Filter: Welche Wahl ist besser?
ND-Filter sind ein unverzichtbares Zubehör für jeden Fotografen oder Videofilmer, der mit hellem Licht arbeitet. Die Frage ist: Sollten Sie sich für einen festen oder variablen ND-Filter entscheiden? In diesem Blog gehen wir auf die Unterschiede und Vorteile der einzelnen Filtertypen ein, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Wie feste und variable ND-Filter funktionieren
Alle ND-Filter dienen dem Zweck, die in das Kameraobjektiv einfallende Lichtmenge zu reduzieren. Sie verändern die Bildfarbe nicht, ermöglichen aber bei hellem Licht die Verwendung größerer Blenden oder längerer Verschlusszeiten. Die Lichtmenge, die ND-Filter abschneiden, wird in Blendenstufen gemessen; je höher die Blendenstufe ist, desto weniger Licht gelangt in das Objektiv.
Klassische feste ND-Filter haben einen einzigen, unveränderlichen Grad der Lichtreduzierung, z. B. ND mit 2 Blenden, ND mit 6 Blenden usw. Ein Filter - eine bestimmte Blende. Diese ND-Filter werden aus einem Stück Glas oder Harz mit einer einheitlichen ND-Beschichtung hergestellt und können kreisförmig oder quadratisch/rechteckig sein.
Variable ND-Filter bieten eine Reihe von Blendenstufen, z. B. ND-Filter mit 1,5-5 Blendenstufen. Mit ihnen können Sie einstellen, wie viele Blendenstufen Sie abschwächen möchten. Variable ND-Filter sind anders aufgebaut: Sie bestehen aus zwei polarisierenden Schichten. Durch Drehen der äußeren Schicht können Sie den Grad der Lichtreduzierung einstellen.
Vor- und Nachteile von festen ND-Filtern
Feste ND-Filter sind in der Regel die erste Wahl für professionelle Landschaftsfotografen. Wenn Sie einen Blick auf die Vor- und Nachteile werfen, werden Sie verstehen, warum.
3 Vorteile von festen ND-Filtern
- Gleichbleibend hohe Qualität für alle Bilder: Aufgrund ihrer Bauweise führen feste ND-Filter nicht zu Polarisationsartefakten wie variable Filter. Sie haben eine bessere Farbgenauigkeit und verschlechtern die Bildqualität nicht. Und da feste ND-Filter eine einzige Dichte haben, ist diese Qualität gleichbleibend.
- Maximale Leistung: Feste ND-Filter erbringen bei extremen Lichtverhältnissen oft bessere Leistungen als variable ND-Filter. Selbst mit einer hohen Lichtreduzierungsstufe erhalten Sie ein Bild von guter Qualität.
- Weniger Vignettierung oder gar keine Vignettierung: Zirkulare ND-Filter mit fester Blende erzeugen in der Regel weniger Vignettierung. Mit einem rechteckigen ND-Filter mit fester Blende können Sie dieses Problem vergessen (achten Sie nur darauf, dass Sie die richtige Größe für Ihr Objektiv wählen).
Nachteile von festen ND-Filtern
- Weniger flexibel: Sie können nicht einfach von einer Blende zur anderen wechseln. Wenn Sie flexibel sein möchten, um bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen fotografieren zu können, müssen Sie mehrere ND-Filter kaufen und mit sich führen.
- Langsamer zu wechseln: Das Wechseln von ND-Filtern, vor allem wenn es sich um Schraubfilter handelt, kann während einer Aufnahme mühsam und zeitaufwändig sein. Mit magnetischen ND-Filtern kann dies jedoch schneller gehen.
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Vor- und Nachteile von variablen ND-Filtern
Einige Fotografen neigen dazu, variable ND-Filter zu verteufeln, weil sie angeblich viel schlechter sind als feste Filter. Es hängt von der jeweiligen Situation ab, welchen Filter man verwendet, aber variable ND-Filter haben definitiv ihre Vor- und Nachteile.
Vorteile von variablen ND-Filtern
- Flexibilität: Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Sie sich für diese Filter interessieren, nicht wahr? Sie bieten nicht nur eine Stufe der Lichtreduzierung, sondern in der Regel etwa 4 Stufen. Ein variabler ND-Filter ist besonders praktisch, wenn Sie bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen fotografieren.
- Schnell zu verwenden: Sie müssen die Filter während der Aufnahme nicht stapeln oder austauschen. Wenn Sie einen Filter drehen, dauert es nur eine Sekunde, um die Lichtreduzierungsstufe anzupassen. So können Sie mehr Material aufnehmen, ohne zusätzliche Zeit zu investieren.
- Leicht zu transportieren: Nur ein variabler ND-Filter wird benötigt, um den Bereich der Blendenstufen abzudecken. Das heißt, Sie müssen weniger mitnehmen!
Nachteile von variablen ND-Filtern
- Kreuzpolarisation (X-Muster): Der Kreuzschraffur-Effekt (wenn Sie das dunkle X auf dem Foto sehen) kann bei einem variablen ND-Filter auftreten, wenn er mit maximaler Dichte verwendet wird. Dies ist auf die ungleichmäßige Polarisation bei extremen Einstellungen zurückzuführen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie nicht über den vom Hersteller empfohlenen Höchstwert hinausgehen.
- Eventuelle Vignettierung: Variable ND-Filter sind im Allgemeinen dicker als feste ND-Filter, was insbesondere bei Weitwinkelobjektiven zu Vignettierungen führen kann.
- Farbabweichungen: Einige variable ND-Filter können eine Farbverschiebung verursachen, die die Gesamtfarbbalance Ihrer Fotos oder Videos beeinträchtigt. Dies muss in der Regel in der Nachbearbeitung korrigiert werden.
- Kosten: Ein variabler ND-Filter hat eine komplexe Konstruktion, weshalb er in der Regel mehr kostet als ein fester ND-Filter. Wenn Sie jedoch die Wahl zwischen mehreren festen ND-Filtern oder einem variablen Filter haben, wird es wahrscheinlich günstiger sein, einen variablen ND-Filter zu kaufen.
Es ist bemerkenswert, dass die durch variable ND-Filter verursachten Probleme mit der Bildqualität minimiert werden, wenn der Filter von hoher Qualität ist. Die Farbgenauigkeit ist zum Beispiel viel höher, wenn der Filter aus einem optischen Glas mit Nanobeschichtung besteht. Wenn Sie die Vorteile variabler ND-Filter nutzen möchten, sollten Sie auf die Qualität des Filters achten und keine superbilligen Filter kaufen - sie könnten Ihre Bilder ruinieren.
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Variable oder feste ND-Filter: Was ist besser für die Fotografie?
Die Wahl zwischen variablen und festen ND-Filtern hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Ihrem Aufnahmestil ab.
Für Fotografen, die Wert auf Bildqualität legen und in stabilen Umgebungen fotografieren, sind feste ND-Filter die beste Wahl. Wenn Sie zum Beispiel Landschaften fotografieren und Zeit haben, die Aufnahme zu komponieren, sind feste ND-Filter für Sie besser geeignet.
Wenn Sie hingegen Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit benötigen, insbesondere wenn Sie zwischen verschiedenen Lichtverhältnissen wechseln, sind variable ND-Filter eine gute Wahl.
Variabler oder fester ND-Filter für Video
Videofilmer verwenden sowohl variable als auch feste ND-Filter, aber die Wahl hängt meist vom Arbeitsablauf ab.
Variable ND-Filter für Videoaufnahmen
Bei der Videoproduktion ist die Beibehaltung einer konstanten Verschlusszeit und Blende von entscheidender Bedeutung, um einen filmischen Look zu erzielen. Mit variablen ND-Filtern können Sie die Belichtung steuern, ohne diese kritischen Einstellungen zu ändern und den Prozess zu unterbrechen, um ein reibungsloses, professionell wirkendes Video zu gewährleisten.
Variable ND-Filter sind vielseitig einsetzbar und eignen sich perfekt für Dokumentarfilme, Reisevideos und andere Situationen, in denen sich die Lichtverhältnisse schnell ändern.
Feste ND-Filter in der Videografie
Feste ND-Filter sind zwar weniger flexibel als variable ND-Filter, haben aber dennoch ihren Platz in der Videografie. Sie werden verwendet, um bei kontrollierten Lichtverhältnissen wie im Studio eine hohe Bildqualität zu erzielen. Feste ND-Filter können auch für geplante Außenaufnahmen verwendet werden, z. B. wenn Sie nur eine Szene aufnehmen und das Licht gleichmäßig ist.
Fazit: Ist es besser, einen variablen oder einen festen ND-Filter zu kaufen?
Für Fotografen, die Wert auf hochwertige Ergebnisse legen, sind feste ND-Filter möglicherweise besser geeignet. Andererseits eignen sich variable ND-Filter am besten für Aufnahmesituationen, die schnelle Anpassungen erfordern, wie z. B. Videodrehs im laufenden Betrieb oder Porträts im Freien.
Wenn Sie immer noch unsicher sind, welcher Filter am besten zu Ihnen passt, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!